Das ist der abschließende Teil, dieser im April 2012 begonnenen Reihe. Energiekugeln, Energy Balls oder auch „rohköstliches Konfekt“ sind das perfekte selbstgemachte Weihnachtsgeschenk. Auch das natürliche Waschmittel aus Rosskastanien ist eine feine Sache, als Geschenk aber eher ungeeignet.
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Vielleicht braucht irgendjemand noch eine Last-Minute-Idee!? Die Kugeln aus Trockenfrüchten und Nüssen sind schnell gemacht und nicht nur von Veganern oder Rohköstlern gern gesehen bzw. gegessen…
Am 12.11.2012 begann der siebte und letzte Tag des Seminars von Dr. Markus Strauß mit der Abschlussprüfung. Die Zertifikate wurden später zum krönenden Abschluss der Veranstaltung verteilt. In der Zwischenzeit bereiteten die Teilnehmer gemeinsam die besagten rohköstlichen Pralinen zu. Eine ausführliche Erläuterung ist bereits in meinem Artikel vom November 2011 „Erfahrungsbericht: Alternative Festtags“bäckerei“ mit Trockenfrüchten und Nüssen“zu finden.
Energiekugeln sind als Müsliriegel-Ersatz schon lange bekannt, oftmals wird noch Getreide, am häufigsten zerkleinerte Haferflocken, hinzugefügt. Heute findet man sie in manchem Bioladen. Verpackt, sechs Stück (100g.) für vier Euro, da lohnt sich das Selbermachen. In vielen Rezepten wird auch Honig verwandt oder die Nüsse geröstet, das ist aber nichts für strenge Veganer oder eben die Rohköstler. Doch gerade bei Veganern erfreuen sich die Kalorienbomben großer Beliebtheit, spätestens seitdem sie in einem sehr populären Kochbuch in einer Variante aus Amaranth, Erdnuss-Mus und Kakao zu finden sind und so im TV beworben werden.
Das „bunte Konfekt“, das ich nach der Festtags“bäckerei“ vor zwei Jahren prompt zu Weihnachten verschenkte, war ein voller Erfolg. Unter den Beschenkten befand sich übrigens kein Veganer oder Rohköstler. Überhaupt ist es doch schön, etwas Selbstgemachtes zu verschenken, auch wenn hier die „Rohstoffe“ ebenso meist gekauft werden müssen. Übrigens habe ich zur Zerkleinerung hier einen handelsüblichen Fleischwolf benutzt, das klappt sehr gut.
Außerdem erklärt Dr. Strauß die einfache Herstellung von Flüssigwaschmittel aus Rosskastanien.Hierzu braucht es nichts außer eben Kastanien, Wasser und etwas Planung. Denn es dauert ca. 1 Tag bis der zu kochende Sud richtig durchgezogen ist. Wie man an dem bräunlichen Waschmittel eigentlich schon sieht, ist es für Weißwäsche nicht sonderlich geeignet. Das Waschergebnis duftet auch nach Zugabe von ätherischen Ölen natürlich nicht als wäre es mit Persil gewaschen, die Wäsche ist aber sauber. Den relativ neutralen Geruch wird mancher vielleicht als angenehmer empfinden, als die gewohnt parfümierten Düfte. Hier findet sich ein guter Erfahrungsbericht mit weiteren Herstellungsfacetten.
Hinweis: Das Video ist, wie gesagt, bereits im Dezember 2012 beim Pilotkurs in Heidelberg aufgenommen worden. Inzwischen arbeitet Dr. Markus Strauß mit der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt in Nürtingen-Geislingen zusammen. Die jetzt insgesamt achttägige Ausbildung wird mittlerweile in 4 Bundesländern angeboten: Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Niedersachsen. Zur Prüfung und Übergabe der Zertifikate am 8. Tag kommt ein Vertreter der Hochschule an den jeweiligen Kursstandort.