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Löwenzahn

Löwenzahn (Taraxacum officinale)

Familie: Asteraceae, Körbblütler

 

Verwendung in der Küche:

Die ganze Pflanze ist essbar, auch der weiße Milchsaft in den Stengeln. Junge Blätter lassen sich direkt im Salat verarbeiten. Die Bitterstoffe machen den Löwenzahn gewöhnungsbedürftig. Sie sind es aber auch die den Körper reinigen und deshalb perfekt für jede Frühjahrskur geeignet sind. Überhaupt sind die Bitterstoffe ein wichtiger Bestandteil unserer Nahrung, leider werden wir in den letzten zehn Jahren extrem auf Zucker getrimmt (davon abhängig gemacht) und vertragen diese Bitterstoffe auch am Anfang nicht in großen Mengen. Wenn sich der Körper dran gewöhnt hat, kann man die Dosierung erhöhen. Sie helfen der Galle und der Leber bei der körpereigenen Entgiftung.

Die Blüten kann man auch einfach über Salate streuen, sie schmecken milder, manchmal fast süßlich. Die Blüten in Zuckerwasser aufgekocht und für 15min ziehen lassen, ergeben einen ausgezeichneten Löwenzahnsirup.

Im Herbst, wenn die Pflanze ihre Nährstoffe/Energie in die Wurzel einlagert, kann man diese ernten und roh essen, oder kochen und gekocht verwenden. Das darin enthaltene Inulin gibt dem Körper Energie. Wenn man die Wurzel trocknet und dann röstet, kann man sich einen Kaffee ersatz herstellen.

 

Medizinische Wirkung:

Entgiftend, Galle und Leber werden gefördert, wirkt harntreibend (der hohe Kalium Gehalt ist hierfür mitverantwortlich), hilft bei Gicht und rheumatischen Erkrankungen. Positive Wirkung auch auf die Verdauung. Der hohe Vitamin C und D Gehalt, helfen dem Körper in vielerlei Hinsicht.

Der Milchsaft direkt auf Warzen aufgetragen, hilft bei deren Heilung.

 

Inhaltsstoffe:

Bitterstoffe, Flavonoide, Vitamin C und D, viel Kalium, Magnesium und Phosphor, Schleimstoffe, Eiweiß, viel Inulin in der Wurzel im Herbst.

 

Sonstiges:

Das der weiße Milchsaft giftig ist, hält sich relativ hartnäckig. Das liegt wahrscheinlich daran, dass die Flecken die der Milchsaft hinterlässt schlecht zu reinigen sind und so haben Mütter ihren Kindern immer erzählt der Saft wäre giftig, damit die Kinder sich nicht mit dem Saft bekleckern.