Angelehnt an die Idee des klassischen Kartoffelturms aus alten Autoreifen, probierten wir in 50l Jutesäcken unsere Kartoffeln in die Höhe wachsen zu lassen, um einen möglichst hohen Ertrag pro Quadratmeter zu erhalten.
Beim Kartoffelturm „pflanzt“ man die Kartoffel in den untersten Reifen. Hierzu den Reifen auf die vorbereitete Erde legen, mit etwas Stroh/Mist und Erde befüllen, dann vier kleine gut vorgekeimte Kartoffeln mit dem Keimsprieß nach oben hineinlegen und mit Erde abdecken. Große Kartoffeln können auch halbiert werden. Die Knollen sollten etwa so weit unter die Erde gebracht werden, wie ihr Querschnitt misst. Gut angießen nicht vergessen. Wenn die Kartoffel nun aus dem Reifen raus wächst, legt man den nächsten Reifen darauf und befüllt ihn wiederum mit Stroh/Mist und Erde. Die Pflanze muss dabei natürlich immer etwas aus der Erdoberfläche herausschauen, also bitte nicht, wie die anfängliche Knolle vergraben. Das Ganze wiederholt sich bis man vier oder fünf Reifen aufeinander gestapelt hat. Die Kartoffeln sind reif, wenn das Kraut abgestorben ist. Vorher ist natürlich noch die wunderschöne Kartoffelblüte zu bewundern. Danach kann man mit etwas Glück den ganzen Reifenturm voller Kartoffeln ernten. Die Reifen haben auch noch den Vorteil, dass sie Wärme speichern und das liebt die Kartoffel.
Nach und nach befüllten wir entsprechend die Jutesäcke mit immer mehr Erde. Die Kartoffelpflanzen wuchsen prächtig. Die Ernte war ein tolles Erlebnis, wir schütteten den Sack Erde mit Kartoffeln einfach auf die Schubkarre und suchten nach den Knollen. Leider erwiesen sich die Jutesäcke als nicht sehr reißfest, so dass ein wiederholtes Benutzen unmöglich wurde.
Insgesamt ist die Methode nicht schlecht, reißfestere Materialien aber sicher von Vorteil. Positiv zu vermerken ist, dass die Jutesäcke durchgehend wenigstens irgendwie gut aussahen. Viel Spaß beim Nachmachen